Wie im letzten Blog schon geschrieben,
sind wir durch Kathrin und Manuel seht billig in die Blue Mountains
gelangt. Wir wurden sogar direkt vor unserem Flying Fox rausgelassen.
Was ein Service! ;)
Bis oben hin voll! |
Der erste Eindruck war ein kleines,
altes und vielleicht ein bisschen heruntergekommenes Gebäude. Aber
es sollte ja eins der besten Hostels überhaupt sein. Also abwarten!
Eingecheckt, ausgepackt und schon gings
zum Echo Point (Aussichstsplattform) mit der berühmten Aussicht auf
die Three Sisters: Das Wahrzeichen der Blue Mountains! Die Three
Sisters sind eine Felsformation, die besonders beim Sonnenuntergang
echt toll aussehen. Sonnenuntergänge in den Bergen sind mindestens
so schön wie die am Meer. Finden wir jedenfalls.
Three Sistors |
Dort am Echo Point
haben wir dann auch Annkathrin und Franzi aus Port Macquarie wieder
getroffen, die per Zufall auch gerade in Katoomba unterwegs waren.
Wir haben uns für den nächsten Tag
verabredet, um eine kleine Einstiegswanderung zu machen. Leider
hatten wir die Rechnung ohne das Wetter gemacht. Nebel, Nebel und
nochmals Nebel! Angeblich konnte man am Echo Point die Hand vor Augen
nicht sehen, wie uns gesagt wurde.
3m Sichtweite.. |
Als das Wetter dann doch etwas
aufgeklart ist, sind wir zusammen die Giant Stairways an den Three
Sisters runter gegangen ins Tal. Und wenn da „giant“ steht, dann
ist es auch „gigantisch“. ;)
900 Treppen gings bergab! Unten
angekommen hat uns dann der Eukalyptuswald empfangen. Richtig schöne
Landschaft, die wir auf dem Weg zur Scenic Railway gesehen haben. Und
mit dem bisschen Nebel sowieso noch mal ganz besonders.
Die Scenic
Railway ist eine der steilsten Bergbahnen weltweit, die Katoomba mit
dem Tal verbindet. Da wir aber nicht faul sind, sind wir natürlich
hoch gelaufen. Diesmal nicht so steil wie runter, dafür aber mit
etwas mehr Stufen (ca. 1200). Da kann man schonmal außer Puste
kommen ;)
Mutig, mutig! Einmal ausrutschen und ich falle einige 100m :-P |
Zwischendurch wurde noch an einem
Wasserfall Pause gemacht und dann war unsere erste „Wanderung“
auch schon vorbei.
Im Hostel angekommen haben wir langsam
verstanden, warum es eines der besten Hostels sein sollte. Auf uns
wartete ein Teller mit TimTams. Meiner Meinung nach einer der besten
Schokokekse die es überhaupt gibt! :D
Im Gemeinschaftsraum ist zwischen 6 Uhr
und 9 Uhr abends Social Time, heißt, alle Handys, Laptops... sind
verboten. Somit mussten wir wohl oder übel mit den Leuten dort
reden. Hört sich im ersten Moment komisch an, ist es aber nicht.
Somit ist man mit echt jedem in Kontakt gekommen und es wurde ein
echt lustiger Abend.
Am nächsten Morgen wurden wir sogar zu
dem kostenlosen Frühstück noch mit selbst gemachten Pfannkuchen
überrascht. Mjammm! Echt lecker.
Mit einem Holländer, und den beiden
Mädels haben wir dann unsere längste Tour in Katoomba in Angriff
genommen. 13 h nur mal so voraus gesagt ;)
Wir wollten zum Ruined Castle, von wo
man angeblich eine wunderbare Aussicht über das ganze Tal und den
Wald haben soll. Ross (Hostelvater) hatte uns am Vorabend mit genug
Kartenmaterial versorgt. Wandern mussten wir allerdings doch noch
selber ;)
Runter ins Tal ging es diesmal über
die Leura Falls. Mehrere kleinere und größere Wasserfälle, die uns
auf den Weg nach unten begleitet haben. Am Anfang haben wir gleich
mal die falsche Weggabelung genommen und sind ungefähr 500m umsonst
gegangen. Somit wurde ich als „Führer“ von Lars abgelöst :( :)
Weiter gings unseren altbekannten Weg
zur Scenic Railway und von da aus waren es dann auch nur noch 2,5h
bis zum „Castle“.
Da haben wir uns aber etwas vorgenommen.. War aber trotzdem gut! |
Der Weg war bis auf das Ende, wo es nochmal
schön bergauf ging, nicht wirklich anstrengend, da er meistens eben
verlief. Dafür allerdings hat er sich ewig gezogen. Am Castle
angekommen wurden wir erstmal überrascht. Wir hatten mit einer Ruine
gerechnet und nicht mit einem Haufen von großen Steinen ;)
Natürlich sind wir dann auch auf die
Felsen geklettert und wurden für den ganzen langen Weg belohnt. Ein
fantastischer Blick über das gesamte Tal und den Eukalyptuswald.
Dort oben haben wir dann so 3h gesessen
und einfach mal nichts gemacht. (zur Abwechslung :D)
Ein Wurst-Käse-Brot als Belohnung für den harten Endspurt |
Lukas steht vertikal zum Boden.. Was ich sagen will, die Wand ist nicht schief und er ist ein tougher Kletterer :-D |
Ihr und eure Zunge.. Tz |
Auf dem Rückweg wurden wir dann noch
von einem tollen Sonnenuntergang überrascht und dann gings endlich
zu Domino's Pizza (Pizzatag: 5$ ;) ) um den Tag nochmals zu krönen.
Völlig am Ar*** :-P |
Sonnenuntergang in den Blue Mountains am Ende der größten Wanderung bisher *_* |
Tag drei sind wir nach Blackheath in
den Grand Canyon gegangen. Ich erzähl jetzt nicht alle Einzelheiten,
aber es war auf jeden Fall mal wieder wundbar. Gleich am Anfang, noch bevors richtig losgegangen ist, hat plötzlich ein Auto mit quietschenden Reifen ;) neben uns gehalten. Und wer saß da drin? Philip aus Byron. Richtige Überraschung!
Achja! Eigentlich wollten wir dort an einem Wasserfall baden, haben aber leider die Abzweigung verpasst und so ist das halt leider ausgefallen :D
Achja! Eigentlich wollten wir dort an einem Wasserfall baden, haben aber leider die Abzweigung verpasst und so ist das halt leider ausgefallen :D
Die letzte Wanderung ging zu den
Wentworth Falls. Und da wir für den Bus nur einen 50$-Schein hatten
und der Busfahrer entweder nicht genügend Wechselgeld, oder aber
einfach nett war, sind wir diesmal umsonst gefahren und wurden sogar
noch zum Anfangspunkt hin gefahren.
Der Wentworth Fall(s) ist ein riesiger
Wasserfall, der ins Tal hinab stürzt. Dann ging es direkt am Fels
entlang durch den Nationalpark dort.
Bilder sagen mehr als Worte, also schreib ich jetzt nicht so viel! ;) (auch aus Faulheit)
Fazit: Katoomba: gut
Wanderungen: fantstisch
Hostel: ist seinen guten Ruf auf jeden
Fall wert
Auch dank der Mädels, mit denen es
immer lustig war, war Katoomba echt wunderbar und ist auf jeden Fall
einen Abstecher wert!
Da wir uns zu viert echt super verstanden
haben, haben wir beschlossen auch Weihnachten zusammen in Newcastle
am Beach zu feiern.
Wir Jungs sind schon mal vorgefahren
und die Mädels sind einen Tag später mit dem Zug nachgekommen.
Spontan haben wir beschlossen, dem Rat
der netten Besitzerin vom YHA Port Stephens zu folgen, uns allen
kleine Weihnachtsgeschenke zu besorgen. Wie das so immer ist, natürlich erst einen Tag vor Heilig Abend. ;)
Also wurds ein bisschen stressig, bis
alle was für alle hatten. Aber DAS ist Weihnachten!
Am 24. sind wir dann natürlich bei 30
°C an den Strand gegangen. Wir haben uns noch Weihnachtsmützen
gekauft und Surfboards vom Hostel ausgeliehen um coole Bilder zu
machen, aber die Wellen waren doch ein bisschen zu hoch für uns
(Lars und mich) Anfänger. Und so sind wir nicht mal richtig
raus gekommen aufs Meer ;) Also Surfbretter weggelegt und eben ohne
das Meer genossen.
![]() |
Fröhliche Weihnachten! (nachträglich) |
Am frühen Abend gabs dann auch schon das
Weihnachtdinner im Hostel, zu dem wir uns angemeldet hatten. Es gab:
Fleisch (Hühnchen), Schrimps, viele Salate und noch andere Sachen
(krieg ich jetzt nicht mehr alles aufgezählt^^). Auf jeden Fall war
es lecker!
Danach haben wir noch am Strand gechillt, ein paar
Weihnachtslieder geträllert :P (war gar nicht mal so schlecht) und
dann war Weihanchten auch schon rum. So richtig ist keiner in
Weihnachtsstimmung gekommen, aber das kann man bei Sonne, Strand und
Meer wirklich nicht erwarten.
Am 25. (typisch australisch und
britisch) gabs dann auch endlich die heiß begehrten Geschenke :D
Sogar verpackt und unter einem original Fake Weihnachtsbaum.
Besonders die Mädels haben sich über ihr Geschenk gefreut. Ein
riesigen Teddybär, den wir im Coles (Supermarkt) gefunden haben.
Danke nochmal an der Stelle an alle für
die Geschenke ;) war echt witzig!
![]() |
Wie zwei kleine Kinder :-D |
Da wir erst um Silvester in Sydney sein
wollten, mussten wir noch ein paar Tage überbrücken und sind spontan
zusammen ins Hunter Valley gefahren. Das Hunter Valley ist vielleicht
unter Weinliebhabern bekannt, weil es echt guten Wein aus der Region
gibt. Für uns war es aber nur ein neuer Zwischenstopp auf dem langen
Weg nach Sydney (das hört sich jetzt aber philosophisch an^^). Im
Bus haben wir noch zwei Franzosen (älter) getroffen, die das gleiche
Ziel und den gleichen Grund hatten wie wir.
Das Hostel sah ein bisschen aus, wie
aus Westernfilmen. Lange und große Veranda. Alles aus Holz und
einfach NICHTS außen herum.
:-) |
Zum Glück hatten wir in Newcastle
vorher für die Tage eingekauft, weil zum nächsten Dorf waren es
schon 3 km. Schlaue Jungs denken halt vor!! :D
Am einzigen ganzen Tag im Hunter Valley
haben wir dann einen Wein“berg“ angeschaut. Also eher
Wein“flachland“.
Der linke Kerl ist einfach 3-Köpfe größer als der Rest :D |
Angeblich gibt es dort überall
kostenlose Wein- und Käseproben. Keine Ahnung warum Käse, aber
warum denn nicht ;)
Tja und wir hatten natürlich das Glück
genau dorthin zu gehen, wo alles Geld kostet. Blöd gelaufen! :( Wir
hatten uns echt gefreut. Und weil das nächste Weingut echt weit weg
war und wir wie gesagt kein Auto haben sind wir also den Rückweg
angegangen.
Das Hostel ist echt cool gewesen,
wahrscheinlich gerade weil es außerhalb des Dorfes liegt. Ansonsten
gibt es nicht viel zu sagen, außer dass der Abend seeehr lang wurde
und der Sonnenaufgang von Wolken verdeckt war.
Am nächsten Morgen kam dann die dicke
Überraschung, als wir um 10am ausgecheckt haben. Wurde keinem von
uns, auch den anderen aus unserem Zimmer nicht, gesagt. (Ich schreib
das jetzt nur, damit keiner denkt, wir hätten den Typ an der
Rezeption nicht verstanden ;) )
Jedenfalls checkt man in jedem Hostel
um 10am aus, räumt sein Gepäck aus dem Zimmer und kann den
restlichen Tag bis der Bus... kommt im Hostel bleiben. Hier wars aber
so, dass uns um 10 Uhr gesagt wurde, wir müssten um 10:30 das
gesamte Hostel verlassen und dürfen nicht mal auf der Rasenfläche
vom Hostel bleiben. Duschen und Küche dürfen wir auch nicht
benutzen, weil ja dann hinter uns geputzt werden müsste und wir ja
nicht dafür bezahlt hätten. Auch nach kurzer Diskussion, weil unser Greyhound in Newcastle erst abends gekommen wäre und wir den
Tag noch gemeinsam mit den Mädels verbringen wollten, hat er dann
zur Ausrede gegriffen und gesagt „it's really not possible“!
Also mussten wir in ca. einer halben
Stunde, jetzt aufpassen! :), duschen, essen, Zähne putzen und
packen! Wenn das mal keine Herkulesaufgabe ist^^
Die Toasts wurden uns freundlicherweise
schon gemacht und nach kurzem Stress saßen wir dann auch pünktlich
im Bus und wurden mit den anderen Gästen ins Dorf gebracht, wo der
Bus nach Newcastle erst in 1,5h gekommen ist. Also wirklich komische
Regel! Ansonsten war das Hostel echt super.
Da Lars und ich nicht den ganzen Tag
nochmal in Newcastle verbringen wollten, haben wir uns kurzerhand
entschlossen doch nicht den Greyhound zu nehmen, sondern mit dem
Franzosenpaar per Zug nach Sydney zu fahren.
So und da waren wir dann also am späten
Nachmittag. SYDNEY!
„Sie haben ihr Ziel erreicht!!“ ;)
Gruß Lukas (&Lars)
Fortsetzung folgt...
Hier noch ein paar Bilder von Newcastle, wo es zur Abwechslung nur mal kurz geregnet hat:
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