2012/12/30

Am Ziel vorbeigeschossen..

Wieder einmal ist es eine lange Zeit her, dass ihr etwas von uns hören und sehen durftet. Ich kann nicht versprechen, dass es dieses Mal mehr Text gibt, auf jeden Fall wird es mehr Bilder geben!

Vorweg noch ein Überblick von den Orten, an denen wir bereits waren (für alle, die nicht mehr mitkommen):

15/11
Brisbane – Surfers Paradise

17/11
Surfers Paradise – Coolangatta

22/11
Coolangatta – Byron Bay

27/11
Byron Bay - Yamba

1/12
Yamba – Coffs Harbour

3/12
Coffs Harbour – Port Macquarie

9/12
Port Macquarie – Newcastle

11/12
Newcastle – Port Stephens

16/12
Port Stephens – Katoomba (Blue Mountains)

Seit Port Macquarie ist wieder Einiges passiert.
Mit dem Greyhound abends um 18.00 Uhr bei Regen angekommen, wurden wir, ohne es vorher zu wissen, mit dem Hostel-Shuttle abgeholt. Das Hostel selbst (Ozzie-Pozzie) machte auf Anhieb einen gemütlichen, friedlichen Eindruck. Im Zimmer wurden wir dann von einem Holländer namens Jasper begrüßt.
Ein Grund, wahrscheinlich der Hauptgrund, warum viele Touristen nach Port Macquarie kommen ist wohl das Koala Hospital, von dem wir trotz unserer hervorragenden Planung noch nichts gehört hatten :-P
Somit haben wir gleich am nächsten Tag eine kostenlose Führung durch das Hospital mitgemacht. Auf jeden Fall interessant, also die ersten 10 Minuten von den 45 Minuten, aber nicht unbedingt ein Muss.
Im Hostel, das zu dem Zeitpunkt noch 80% in deutscher Hand war, haben wir an dem Abend noch Annkathrin, Franzi und Martin kennengelernt.
Und gleich am nächsten Tag ging es mit den beiden netten Mädels zu dem Leuchtturm, der 8 km entfernt liegt. Da wir zu viert nur zwei Fahrräder hatten, mussten wir Jungs also die Berge hochfahren und die Beiden durften die Berge runterdüsen. So wie's im Leben eben läuft (Spaß!) ;)
Die Promenade in Port ist mit vielen kleinen Felsen bestückt, die sogar angemalt sind. Lustige Sprüche, Zeichnungen, aber auch Liebeserklärungen und Erinnerungen an Verstorbene..
Der Leuchtturm selbst ist unserer Einschätzung nach eher ein Leuchthaus, heißt ja aber auch „lighthouse“, also beschweren können wir uns nicht :-P
Am Leuchthaus angekommen, wurden viele Fotos gemacht, darunter auch viele lustige Fotos und anschließend ging es an einen einsamen Strand baden, in riesigen Wellen. Da die Mädels ihren Greyhound „catchen“ mussten, sind wir den Weg zurück am Strand und durch Regenwald, die Mädels haben den kürzeren Weg an der Straße genommen.. Unser Weg war mit Abstand der Schönere! *_*
Ansonsten haben wir eine Rundtour um einen stillgelegten See gemacht, wo überall „Flying Foxes“ (große Fledermäuse) an den Bäumen hingen und es wurde natürlich am Strand gechillt!
Im Hostel wurde die Zeit mit Rundlauf, Pool (Billiard;)) und Quatschen verbracht. Unter anderem wurde uns auch das Flying Fox Hostel in Katoomba empfohlen, wo wir dann auch unbedingt hin wollten.
Das Beste am Hostel war der kleine Papagei, Cheeky, den man füttern und auf die Schulter nehmen konnte.. Auch wenn er manchmal so seine Stimmungsschwankungen hatte :D *zwick*
Achja! Nikolaus haben wir Deutschen hier auch gefeiert. Kerstin aus unserem Zimmer, hat uns sogar einen kleinen Nikolaus aufs Bett gelegt. War eine echte Überraschung, mit der wir gar nicht gerechnet hatten. Also Kerstin, wenn du das hier vielleicht liest.. Danke nochmal! :-)
Wir wären echt länger in Port Macquarie geblieben, aber das Wetter ist schlechter geworden und so haben wir uns entschlossen, weiter zu reisen.
So ist es bei uns Backpackern halt. Wir suchen schöne Orte, bleiben dort bis spätestens das Wetter nicht mehr mitspielt und dann geht’s weiter. Echt anderes Leben als Daheim, das aber auf jeden Fall riesigen Spaß macht!
Somit war unser nächster Halt Newcastle.
In Newcastle abends um 22.00 Uhr angekommen, sind wir geschwind zum Hostel gelaufen (200 m ↔ 2000 m in Coffs Harbour). Das Hostel ist ein beeindruckender Altbau, der einer Burg oder einem Schloss ähnelt. Zu Abend gab es dann das 1.Mal „Instant Nudeln“: Asiatische Nudeln, die man in kochendes Wasser gibt und die nach 2-3 Minuten servierfertigt sind :-).. Kein Festschmaus, macht aber satt!
Am nächsten Morgen haben wir uns beide freies Internet besorgt, indem wir einen positiven Kommentar auf die Facebook Seite des Hostels gepostet haben (jeder eine Stunde kostenloses Internet). Frühstück muss zu unserem Bedauern erst noch besorgt werden (Toast mit Käse und Marmelade). Dann sollte es ursprünglich zum Leuchtturm gehen, aber wir waren bereits auf halber Strecke komplett durchnässt. Nach unserem feuchtem Ausflug haben wir also den FREE! Shuttle (Bus) in die Stadt geschnappt, um für die nächsten 1-2 Tage lebensmitteltechnisch vorzusorgen. Abends haben wir beide noch gelesen und danach Monopoly mit einem Inder gespielt (und ratet mal, wer am Ende der Slumdog MILLIONAIRE war?!)
Nach dem Spiel haben wir dann noch die Hälfte eines richtig schlechten Films angeschaut, bei dem es um Drogen ging.. Ich weiß nicht genau warum, aber wir haben bis jetzt schon 3 richtig schlechte Filme in allen Hostels zusammen gesehen Oo
Und zu guter Letzt bin ich auf die Idee gekommen, nachts einen erneuten Versuch zu starten, den Leuchtturm zu besteigen, und wir hatten Erfolg! Wir sind sogar noch ein Stückchen weiter „meereinwärts“ gelaufen, wo wir dann auch leicht nass wurden, weil die Brandung sehr hoch war :-P
Zu unserer Überraschung haben wir noch nachts um 24 Uhr drei Angler getroffen, die einen 1 Meter langen Hai geangelt hatten :-O
12.45 pm! Abfahrt mit dem Port Stephens Coach nach Port Stephens. Dort angekommen konnten wir gar nicht erkennen, wo unser Hostel überhaupt ist, denn es kam uns so vor, als wären wir inmitten eines Regenwaldes/Dschungel. Zimmer bezogen, Instant Nudeln gegen den schnellen Hunger, Fahrräder geschnappt und ab nach „Salamander Bay“, einkaufen.
Für den Abend haben wir uns dann für das Pizza-Essen angemeldet. Und sobald alle fertig waren, kam plötzlich der Hostelvater mit einer ca. 2 Meter langen Python um den Hals und bot (zwang) uns an, dass wir sie uns um den Hals legen sollten. Lukas, eigentlich der mit der größten Schlangenphobie, hat sich dann sogar unfreiwillig auf den Boden gelegt und sich die Schlange ins Gesicht legen lassen.. Hut ab, Lukas! ;)
Zu Abschluss noch den Film „Terminal“ mit zwei Holländerinnen geschaut und dann nichts wie ins Bett.. Mit zwei wirklich großen Schnarchnasen! Aber wir wurden durch die „Hostelmutter“ vorgewarnt.. Die hat sich nur den Bauchumfang der Beiden angeschaut und hat sich den Rest denken können :-D
Morgens um 8.00 Uhr dann unfreiwillig wach geworden (weil manche Leute sich wirklich nicht ruhig verhalten/zusammenpacken können :-/), eine „Buschdusche“ genossen, gefrühstückt, und nichts wie ab an den Strand (One Mile Beach und Samurai Beach). Wasser hatten wir zwei Helden nicht dabei (weil wir uns immer vornehmen nur kurz mal hier oder da vorbeizuschauen und es dann immer Halbtagswanderungen werden), aber dank sei Gott sind wir auf einen Camping Platz gestoßen, wo es ausreichend Wasser auf (nicht aus!) der Toilette gab :-P
Kurze Mittagspause und Kekse gegessen, und es ging um 15.00 Uhr schon wieder weiter zum „Tomaree Nationalpark“ und anschließend zum „Big Rocky“, wo es erstaunlich schöne Muscheln gab!
Für den Rückweg dachten wir uns, dass wir an den Felsen am Meer entlang nach Hause laufen, weil der Weg deutlich kürzer war, allerdings hat er auch länger gedauert und die Folge aus dem Felsen Walk war, dass Lukas seinen einen Flip-Flop und ich meinen einen Halbschuh zerstört haben.
Abends saßen wir noch bis 23.00 Uhr draußen und hatten sehr gute Tischgespräche. Ein Holländer, der dort arbeitet, hatte an dem Abend dann auch einen Koala gesehen (aufmerksam machen die sich durch ihre Schnarchgeräusche, die sie aber machen, wenn sie wach sind); leider bekamen wir keinen zu sehen.
Ansonsten waren wir noch auf einem grandiosen Aussichtspunkt (170m hoch), von dem aus man eine 360 Grad Sicht auf die Bucht hatte. Der Leuchtturm durfte selbstverständlich nicht ausgelassen werden, jedoch kann man diesen nur bei wirklich tiefer Ebbe erreichen (Meer gabelt sich leicht und man kann manchmal auf einem Sandstreifen rübergehen), und wir hatten an diesem Tag kein Glück, obwohl wir 1,5 h extra auf den Tiefpunkt der Ebbe gewartet haben, und zwischendurch durch den starken Wind dort schon Sandmänner geworden sind :-D
Zu Abend gabs El Classico (Nudeln mit Tomatensoße) und wir haben Bekanntschaft mit einem wirklich netten Pärchen und einem Typen aus Bayern gemacht, die alle in unserem Zimmer waren, das heißt, wir waren ein reines deutsches Zimmer! :-D.. Und es wurde sehr viel gelacht an dem Abend! xD
Da wir uns mit dem Pärchen so gut verstanden haben und sie in die gleiche Richtung wie wir wollten (Blue Mountains: Katoomba), haben die Beiden sich dazu bereit erklärt, uns mitzunehmen (Danke Kathrin und Manuel!). Die Autofahrt dorthin war sehr lustig, aber ebenfalls sehr eng, weil es in etwa die Größe eines VW Polos hatte, und wir hatten ja auch noch 4 große Rucksäcke..
Hier in den Blue Mountains haben wir wieder Annkathrin und Franzi getroffen, mit denen wir in den letzten 4 oder 5 Tagen viele und lange Wanderungen gemacht haben. Und die Beiden waren typisch Frau: Die waren in etwa so schnell wie beim Shoppen in der Stadt, d.h. Sie hatten ein gutes Tempo drauf, besonders Franzi, die immer wieder Sprints bei Treppen eingelegt hat :-D
Das Hostel „Flying Fox“ war für den ersten Eindruck sehr klein und ein wenig heruntergekommen, aber die Leute hier und die Atmosphäre haben diesen ersten Eindruck bereits am ersten Abend schnell vergessen lassen.
Da die Zeit drängt, gibt es vielleicht nächstes Mal einen ausführlicheren Bericht zu den Blue Mountains als jetzt :-P
Heute geht es schließlich wieder zurück nach Newcastle, wo wir Weihnachten verbringen wollen.. Die beiden Mädels kommen morgen nach ;-)

Bis zum nächsten Mal!


Lars (&Lukas)




Jasper und Lukas beim Tischtennis im Hostel
Cheeky, der Papagei!
Und los geht's! Mit 2 Fahrrädern und 4 Leuten
 

Ein "klitze kleines" Buschfeuer
Hier der Beweis, dass wir (Lukas und ich) die Fahrräder die Berge hochschieben durften..

Ohmmm!
Superman!!


Traumhaft schön.. *_*



Danke, Kerstin! Happy Nikolaus nachträglich :)

Die schwarzen Punkte sind die berüchtigten Flying Foxes (überdurchschnittlich große Fledemäuse,
die auch tagaktiv sind Oo

Relax, take it eeeasyyy! :D
Wir vermissen euch Mütter! Alles muss man hier alleine machen :( :-*

Das YHA Newcastle Beach by night
Lukas ist ein Licht aufgegangen.. Beim Nachtspaziergang zum Leuchtturm
Der "Common Room" (Gemeinschaftsraum) im Newcastle Hostel.. Mit Klavier und Kamin <3
NUR eine Python..
Lukas! Lebst du noch??







Kaputte Schlappen

Saaandboardiiing!

Grillmeischda in der Buschküche mit Kookaburra Besuch (der weiße Vogel links im Hintergrund)

Unser Bungalow mit eigenem Bad :-P

Vollbepackt bis obenhin.. Danke Kathrin und Manuel! :-)

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