2013/04/12

Endspurt

Endspurt!! Noch 5 Tage und dann geht es schon wieder Richtung Heimat :-( :-)
Noch zwei Tage Noosa und dann nochmal 3 Tage in Brisbane.
Noosa! Endlich mal eine größere Stadt (Mir haben die kleineren Orte aber auch sehr gut gefallen.). Das Beste an Noosa ist aber, dass es einen ALDI gibt. Das heißt Osterhasen für 50 Cent beziehungsweise 25 Cent (am nächsten Tag). Da muss man doch zuschlagen. Tja und so bin ich also doch noch zu meinem Hasen gekommen. War echt lecker ;)


Der lebt nicht mehr lange :D
In Noosa hat es mal wieder geregnet. Im Hostel liefen den ganzen Tag über Filme, was auch zur Abwechslung mal nicht schlecht war. Allerdings haben manche schon gemeint um 9h morgens damit anzufangen und dann war es vorbei mit dem Schlaf. Sonst habe ich einmal mit anderen den Nationalpark erkundet, bin zum Strand gegangen (alles wenn es mal nicht geregnet hat), meine letzte Wäsche gewaschen ;) und meinen Rucksack fast flugfertig gepackt.

Seht ihr die Python im Baum? Ungefährlich, da es eine Würgeschlange ist. Aber trotzdem  cool ;)

Also nichts, was einen von den Socken haut. So gingen zwei Tage Noosa doch recht schnell zu Ende und dann war es soweit.
Brisbane war in Sichtweite. Unser Anfangs- und Endpunkt. Schon komisch, wenn man in eine Stadt kommt und alles kennt, weiß wo man hingehen muss, um zum Hostel oder Supermarkt zu kommen. So habe ich gleich mein Bankkonto aufgelöst.
Am ersten Tag wieder in Brisbane habe ich dann Franzi und Annkathrin wieder getroffen, die wieder bei Franzi's Cousine in Brisbane sind. Dann gings erstmal in den Megges und dann zur Lagune in Southbank. Dort haben wir uns dann unsere Reiseerlebnisse erzählt, viel gelacht. Wie es sich eben so gehört. War der perfekt Abschluss von Australien.

Die Arbeitsklamotten von Kangaroo Island und dem Outback mussten inklusive Schuhe weggeschmissen werden :D
Kommt mir gar nicht so vor, als ob ich die Beiden erst vor 4 Monaten hier in Australien getroffen haben.
Tja und jetzt sitze ich an meinem letzten Tag in Down Under draußen auf der Terrasse unter einem Dach, da es mal wieder richtig regnet (und zwar richtig stark), in T-Shirt, kurzer Hose und Flip Flops (weigere mich ein bisschen die lange Hose auszupacken, denn ich bin ja in Australien und nicht in Deutschland :P) und schreibe den Blog zu Ende.

Was bleibt zu sagen. Es ist nicht das Ende meiner Reise, denn ich gehe ja noch 3 Tage nach Singapur, wo ich meine liebe Cousine Lea treffe, aber es ist das Ende von einem grandiosen halben Jahr in Australien, Aussi oder Down Under (wie man auch immer sagen will). Ich habe viele neue Erfahrungen gemacht, sooo viel coole, neue Leute kennen gelernt (nicht nur Deutsche, die es hier in Massen gibt ;) ) und bin noch ein bisschen mehr relaxt geworden. Da haben die Australier wohl abgefärbt. Sry Mum ;)
Tja, war eine richtig gute Zeit hier und ich werde hier nur ungern so einfach weggehen, aber ich freue mich doch auch schon wieder wahnsinnig auf daheim. Die Familie, all meine Freunde, ein eigenes Bett und vor allem das deutsche Essen.
Achja und bezahlbares Essen :D
Am meisten vermissen werde ich das Kennenlernen von Leuten. Man reist nie wirklich alleine (außer man will es), aber auch dann trifft man immer Leute, mit denen man dann doch wieder einen coolen Abend verbringt.
Ich werde hier mit einem weinenden, aber auch einem lachenden Auge abreisen.

So und das wars für heute und von Australien!!
Thx fürs Lesen, auch wenn wir den Blog ziemlich schleifen gelassen haben. Bilder kommen dann nach, wenn ich wieder in Deutschland bin.

Nächster Blog dann von Singapur.

Gruß aus Brisbane. Dem Anfang und dem Ende unserer/meiner Reise.
Lukas

Weiter geht es mit dem Powerreisen

Agnes Water hieß also mein nächster Stopp. 10h mit dem Bus von Airlie Beach entfernt. Zum Glück habe ich den Nachtbus genommen, in dem ich sogar ganze 5h schlafen konnte ;)
Ein winziges Örtchen, in dem man einfach mal nur relaxen kann. Oder surfen!




Aber ich hab mich für´s Faulenzen entschieden. An dem Tag hat es dann fast nur geregnet. So war ich also die meiste Zeit im Hostel, in dem ein putzwütiger Manager zu Gange war. Das Hostel zählt zu den vier saubersten von ganz Australien und jeder weiß auch warum. Die Küche wird dreimal am Tag geschlossen und für eine halbe Stunde geputzt. Danach kannst du echt vom Boden essen. Und auch der Gemeinschaftsraum wird zwei Mal am Tag gesaugt. Also ,da kann man wirklich nicht meckern.
Auf der Toilette habe ich dann die beiden Engländer (per Zufall ;) ) aus Mission Beach und Airlie Beach wieder getroffen. So haben wir die meiste Zeit dieses Tages mit Kartenspielen verbracht.
Schönes Fleckchen um einfach mal zu entspannen (wenn man es vorher nicht schon zu Genüge gemacht hat). Dazu muss aber die Sonne scheinen.

Stabheuschrecke :)
So sind wir am nächsten Tag zu Dritt nach Hervey Bay gefahren. Als wir in den Bus eingestiegen sind, ist Jan ausgestiegen ;) Man trifft die Leute überall. Vor allem, wenn sie die gleiche oder zumindest eine ähnliche Route haben. Inzwischen reist er eine Strecke lang mit den beiden deutschen Mädels, die ich in Mission Beach und Airlie Beach getroffen habe :D (Ich sage gar nichts mehr dazu)

So, Harry, Collum und ich hatten also den gleichen Bus und sogar das gleiche Hostel.
Auch in Hervey Bay hat es oft geregnet. In einer Regenpause bin ich dann zum ALDI gegangen. Ja den gibt’s hier auch :D Und sogar fast gleich aufgebaut wie in Deutschland. Am Anfang kommen die Süßigkeiten, dann das Waschpulver ... :D
Da fühlt man sich fast wieder wie daheim. Und der ALDI hat ein super günstiges Frühstück für 2,50$. Da muss man doch sofort zu schlagen. Auch weil es sogar noch satt macht und für 2-3 Tage reicht. Was will man mehr.
Also haben wir zu dritt mit den meisten anderen aus dem Hostel den Tag größtenteils wieder im Hostel verbracht. Aber was willst du bei Regen auch machen. Aber von anderen aus dem Hostel haben wir gehört, dass es hier absolut nichts zu machen gibt und man eigentlich nur Fraser Island von hier aus startet.

Collum, der Koch ;)
Harry
selbstgemachte Burger ;) Richtig gut und eine gute Abwechslung zum normalen Backpacker Essen

Abends sind wir dann noch zum Abschluss ausgegangen, da es bei unserem nächsten Stopp gar nichts gegeben hätte, wie andere Backpacker uns erzählt haben.

Nächster Morgen. Nächster Greyhound! Diesmal nach Rainbow Beach. Schon aufgefallen? Viele Stopps haben ein „Beach“ am Ende ;) toollll ;D
Also Rainbow Beach ist wegen seiner Nähe zu Fraser Island (größte Sandinsel der Welt mit Unmengen an wilden Dingos. Das sind die Tiere, die wir im Outback sofort schießen sollten.) und seines Strandes (Beach) bekannt. Der Strand ist echt klasse. Mit richtig vielen verschiedenen Farben. Von weiß über rot und braun bis hin zu schwarz. Also alles dabei was man immer mal sehen wollte.




Leider hat es auch hier die meiste Zeit geregnet. Also das übliche Prozedere ;), was wir aber gar nicht schlimm fanden, sondern eher lustig, weil viel gequatscht und gelacht wurde.
So, hier hieß es dann also Abschied nehmen. :( (ich hasse Abschied nehmen, aber in Australien führt kein Weg dran vorbei. War ne kurze aber coole Zeit mit den beiden Jungs)
Harry und Collum bleiben noch einen Tag in Rainbow Beach und dann geht ihre Tour nach Fraser Island los. Ich habe mich dafür entschieden aufgrund von Zeitmangel Fraser auszulassen. Auch wenn viele sagen, das sei das Beste an ganz Australien. Diejenigen waren eben noch nicht im Outback :D
Dafür habe ich lieber die Whitsundays gemacht. Segeln wollte ich unbedingt nochmal hier in Australien. So habe ich alles gemacht, was ich unbedingt machen wollte.

Segeln bei den Whitsundays

In der Küche meines Hostels habe ich dann zwei deutsche Mädels und zwei Engländer aus Mission Beach wieder getroffen. Die Einzigen, die mit mir Richtung Süden reisen. Sonst reisen alle anderen nach Cairns hoch. Warum auch immer.
Einen Tag hatte ich noch in Airlie Beach (wieder mal ein richtig kleiner Ort), bevor dann am nächsten Tag meine Tour losging .
Das Schiff heißt Condor und hat schon viele Rennen weltweit bestritten und Einige davon sogar gewonnen. Also gar kein schlechtes Boot, welches ich mir da ausgesucht habe. Insgesamt war ich also 3 Tage und 2 Nächte an Bord.
An Ostern haben einige Kapitäne Schokoeier auf den Inseln versteckt und die Leute konnten dann rüber schnorcheln und suchen. Finde ich eine richtig gute Idee. Das kann ich aber leider nicht erwarten, da mein Trip erst nach Ostern losgeht. :(


Unser Boot :D
Das coole an diesem Boot ist, dass man auch ein bisschen mit anpacken kann. Das heißt Segel hochziehen (richtig anstrengend) und danach kurbeln um es fest zuziehen und zu straffen. Ich hätte nicht gedacht, dass Segeln so in die Arme geht, aber wenn es erst mal gehisst ist und der Wind das Segel voll erfasst, entschädigt das für die Arbeit davor.



Wir alle mussten uns dann auf die hohe Seite setzen und zwar mit den Beinen über dem Boot. Wie man es aus Filmen oder Rennen kennt. Dann hat sich das Boot ca. 40 Grad geneigt, also wirklich schief ;), was richtig cool war. Muss man einfach mal erlebt haben.



Danach kam einem das normale Schippern schief vor.
Schorcheln stand heute noch auf dem Plan. Also Neoprenanzug an (nicht wegen der Kälte, sonder wegen der Quallen, die ich allerdings hier nicht gesehen habe).




Übernachtet haben wir dann auf dem Schiff, wobei die Kojen wirklich klein waren. Ich hatte zum Glück ein Einzelbett, aber die Doppelbetten waren richtig eng und die Person, die unter einem Einzelbett geschlafen hat, konnte sich nicht umdrehen, ohne die obere Person zu wecken. Also Comfort hat man auf einem Schiff nicht gerade, aber damit hatte auch keiner wirklich gerechnet. Denn wir sind ja nicht auf einer Luxuskreuzfahrt, sondern auf einem Rennboot.


Auch die Dusche durfte maximal 2min lang sein. Aber die meisten haben sich die 2min für den nächsten Tag aufgehoben  (2 + 2 = 4min :D)
So gegen Mitternacht haben wir dann noch Delfine gesehen, die auf Jagd waren. Hab ich die also auch endlich gesehen. Die haben mir noch auf meiner Liste „Muss man mal gesehen haben!“ noch gefehlt.

Ja das ist ein Delfin ;)
Am nächsten Morgen gab es dann Frühstück aus der Kombüse (ganz gut) und dann sind wir weiter gesegelt. Heute hat sogar den ganzen Tag die Sonne gescheint. So konnte man, wenn das Boot nicht gerade geneigt war, auf dem Oberdeck relaxen und die Sonne genießen, oder die Landschaft der Inseln bewundern.



Einmal sind wir noch schnorcheln gegangen. Dort haben wir dann Schildkröten und Elvis getroffen (Ich wusste dass er noch lebt ;) ). Also Elvis ist ein riesiger, bunter Fisch, der etwas neugierig ist und so zu allen Tauchern/Schnorchlern kommt und bewundert werden will.
Danach ging es zum Whitehaven Beach, einem der weißesten Strände überhaupt. Und wirklich war der Strand richtig weiß. Unser Kapitän hat uns dann noch erzählt, dass wenn man mit einem Flammenwerfer über den Strand gehen würde, man ein großes Stück Glas hätte. So haben wir also einige Zeit hier verbracht; Rochen und kleine Haie gesehen.







Und dann ging es schon wieder zurück aufs Schiff. Auf dem Rückweg haben wir dann noch wilde Adler gefüttert, die von den Inseln zu unserem Boot geflogen sind und dann von unserem Kapitän belohnt wurden. Damit hätte ich jetzt gar nicht gerechnet! ;)


Diese Nacht haben wir leider keine Delfine mehr gesehen, dafür aber einen Wal :D (ok, das glaubt mir wahrscheinlich wirklich keiner und ist doch ein bisschen zu weit an den Haaren herbeigezogen :P)
Ja und dann war unser Trip auch schon vorbei. Einmal noch Schnorcheln und dann ging es gen Hafen.
War eine coole Truppe auf dem Boot. Ich hab viele neue Kontakte geknüpft und das Segeln war ja das eigentliche Highlight auf dem Ausflug.
So saßen Einige noch abends beisammen und um Mitternacht ging dann mein Greyhound nach Agnes Water weiter (noch so ein Dörfchen :D).
Gruß vom (nun endlich) Segler Lukas :-)

Richtung Süden: Auf nach Airlie Beach

So, jetzt hieß es einige Tage Powertravel. Das heißt nur Ein-Tages Stopps an jedem Ort, damit ich rechtzeitig zu meinem Segelturn in Airlie Beach bin.
Erster Stopp hieß Mission Beach, den mir Lars (der Zweite ;) ) empfohlen hat. Also der Ort selbst ist nicht besonders und mal wieder nur ein kleines 20 Einwohner Dorf, aber die Strände und das Hostel waren der Hammer. Das Hostel lag etwas im Regenwald und war eines der Besten hier in Australien.


Aber es liegt, wie immer, an den Leuten, die man trifft. Wenn die Leute stimmen, kann einem auch der langweiligste Ort gefallen. Das einzig blöde war, dass einer bei uns im Zimmer vergessen hat das Licht aus zuschalten und da die Fenster offen waren, hat es danach nur so von kleinen grünen Käfern gewimmelt. Die waren überall. Aber vor allem auf meinem frisch bezogenem Bett :D (die Schweine! ;) ). Aber inzwischen bin ich ja gegenüber Insekten etwas abgehärtet.
Das Hostel hat Fahrräder für jedermann zu Verfügung gestellt und so bin ich dann auch gleich zu den Stränden gefahren, wo der Regenwald und die Palmen direkt bis zum Strand reichen. Da kommt Karibikfeeling auf, aber ich bin immer noch in Australien.


Mit dem Mülleimer auf dem Bild. Wunderbar :P


Australien ist so vielseitig. Man kann alle Vegetationen haben, die man will und ist (das ist wichtig) immer noch im gleichen Land. Der Norden sieht ganz anders aus als der Süden, der Osten anders wie der Westen und das Outback ist eine Sache für sich.
Also wurde etwas unter den Palmen gechillt. Ich habe versucht eine hoch zu klettern, aber hat überhaupt nicht geklappt. Bis 2m über den Boden bin ich gekommen. Aber weiter nicht :-)




Klammeraffe im Hintergrund gefunden? :D

Essig gegen Quallenbisse


Also Misson Beach ist richtig gut und da kann man echt länger verweilen.
Aber beim Powertraveln geht es ja schnell weiter.

Nächster Halt: Townsville (ohne Magnetic Island)
Also die meisten Backpacker hier gehen nach Townsville um dann nach Magnetic Island zu fahren. Aber da ich „etwas“ zu wenig habe und das ist Zeit, habe ich mir das gespart. Auch weil Strand, Palmen und Koalas für mich jetzt nicht unbedingt was Neues sind ;)
In Townsville selbst weiß ich nicht, ob man groß etwas machen kann. Es gibt einige Clubs, aber das war es auch schon. Ich bin noch auf einen Berg geklettert, von wo man einen sehr guten Ausblick über Townsville und Magnetic Island hat.



Jeder bleibt nur so kurz wie möglich in der Stadt. So auch ich. Nächster Tag hieß dann schon wieder: Weiter geht’s!


Ja, Ostern habe ich etwas in Townsville gefeiert. Der Strand ist absolut top, aber ohne Osterhasen (5$) kommt nicht so Osterstimmung auf. So habe ich dann eher den Familien beim BBQ zugeschaut und sie etwas beneidet ;)




Also wir hatten an Ostern geschätzte 26° und Sonnenschein ;) Ich glaube in Deutschland gab es Schnee, oder? :D

Das war Townsille. Wieder geht es mit dem Greyhound weiter nach Airlie Beach und den Whitsundays (Inselgruppe vor Airlie Beach) entgegen.