2013/04/12

Segeln bei den Whitsundays

In der Küche meines Hostels habe ich dann zwei deutsche Mädels und zwei Engländer aus Mission Beach wieder getroffen. Die Einzigen, die mit mir Richtung Süden reisen. Sonst reisen alle anderen nach Cairns hoch. Warum auch immer.
Einen Tag hatte ich noch in Airlie Beach (wieder mal ein richtig kleiner Ort), bevor dann am nächsten Tag meine Tour losging .
Das Schiff heißt Condor und hat schon viele Rennen weltweit bestritten und Einige davon sogar gewonnen. Also gar kein schlechtes Boot, welches ich mir da ausgesucht habe. Insgesamt war ich also 3 Tage und 2 Nächte an Bord.
An Ostern haben einige Kapitäne Schokoeier auf den Inseln versteckt und die Leute konnten dann rüber schnorcheln und suchen. Finde ich eine richtig gute Idee. Das kann ich aber leider nicht erwarten, da mein Trip erst nach Ostern losgeht. :(


Unser Boot :D
Das coole an diesem Boot ist, dass man auch ein bisschen mit anpacken kann. Das heißt Segel hochziehen (richtig anstrengend) und danach kurbeln um es fest zuziehen und zu straffen. Ich hätte nicht gedacht, dass Segeln so in die Arme geht, aber wenn es erst mal gehisst ist und der Wind das Segel voll erfasst, entschädigt das für die Arbeit davor.



Wir alle mussten uns dann auf die hohe Seite setzen und zwar mit den Beinen über dem Boot. Wie man es aus Filmen oder Rennen kennt. Dann hat sich das Boot ca. 40 Grad geneigt, also wirklich schief ;), was richtig cool war. Muss man einfach mal erlebt haben.



Danach kam einem das normale Schippern schief vor.
Schorcheln stand heute noch auf dem Plan. Also Neoprenanzug an (nicht wegen der Kälte, sonder wegen der Quallen, die ich allerdings hier nicht gesehen habe).




Übernachtet haben wir dann auf dem Schiff, wobei die Kojen wirklich klein waren. Ich hatte zum Glück ein Einzelbett, aber die Doppelbetten waren richtig eng und die Person, die unter einem Einzelbett geschlafen hat, konnte sich nicht umdrehen, ohne die obere Person zu wecken. Also Comfort hat man auf einem Schiff nicht gerade, aber damit hatte auch keiner wirklich gerechnet. Denn wir sind ja nicht auf einer Luxuskreuzfahrt, sondern auf einem Rennboot.


Auch die Dusche durfte maximal 2min lang sein. Aber die meisten haben sich die 2min für den nächsten Tag aufgehoben  (2 + 2 = 4min :D)
So gegen Mitternacht haben wir dann noch Delfine gesehen, die auf Jagd waren. Hab ich die also auch endlich gesehen. Die haben mir noch auf meiner Liste „Muss man mal gesehen haben!“ noch gefehlt.

Ja das ist ein Delfin ;)
Am nächsten Morgen gab es dann Frühstück aus der Kombüse (ganz gut) und dann sind wir weiter gesegelt. Heute hat sogar den ganzen Tag die Sonne gescheint. So konnte man, wenn das Boot nicht gerade geneigt war, auf dem Oberdeck relaxen und die Sonne genießen, oder die Landschaft der Inseln bewundern.



Einmal sind wir noch schnorcheln gegangen. Dort haben wir dann Schildkröten und Elvis getroffen (Ich wusste dass er noch lebt ;) ). Also Elvis ist ein riesiger, bunter Fisch, der etwas neugierig ist und so zu allen Tauchern/Schnorchlern kommt und bewundert werden will.
Danach ging es zum Whitehaven Beach, einem der weißesten Strände überhaupt. Und wirklich war der Strand richtig weiß. Unser Kapitän hat uns dann noch erzählt, dass wenn man mit einem Flammenwerfer über den Strand gehen würde, man ein großes Stück Glas hätte. So haben wir also einige Zeit hier verbracht; Rochen und kleine Haie gesehen.







Und dann ging es schon wieder zurück aufs Schiff. Auf dem Rückweg haben wir dann noch wilde Adler gefüttert, die von den Inseln zu unserem Boot geflogen sind und dann von unserem Kapitän belohnt wurden. Damit hätte ich jetzt gar nicht gerechnet! ;)


Diese Nacht haben wir leider keine Delfine mehr gesehen, dafür aber einen Wal :D (ok, das glaubt mir wahrscheinlich wirklich keiner und ist doch ein bisschen zu weit an den Haaren herbeigezogen :P)
Ja und dann war unser Trip auch schon vorbei. Einmal noch Schnorcheln und dann ging es gen Hafen.
War eine coole Truppe auf dem Boot. Ich hab viele neue Kontakte geknüpft und das Segeln war ja das eigentliche Highlight auf dem Ausflug.
So saßen Einige noch abends beisammen und um Mitternacht ging dann mein Greyhound nach Agnes Water weiter (noch so ein Dörfchen :D).
Gruß vom (nun endlich) Segler Lukas :-)

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