2013/04/09

Melbourne

Mit dem Nachtbus ging es also nach Melbourne. Sehr müde haben wir dann im Hostel eingecheckt und danach den Queen Victoria Market erkundet. Irgendwie ähneln sich ja alle Märkte, aber zum drüber schlendern ist es trotzdem ganz in Ordnung ;)


Am Abend haben uns dann die Mädels ein bisschen Melbourne gezeigt.








Danach wollten wir eigentlich zusammen kochen. Aber leider wurde uns unser Hackfleisch geklaut, was zur Folge hatte, dass ich schnell noch welches kaufen gegangen und über eine rot blinkende Ampel gelaufen bin. Wie der Polizist auf der anderen Seite mir dann erklärte, ist das in Australien verboten und hat mir einen 70$ Strafzettel in die Hand gedrückt. :( Warum es dann allerdings die rot blinkende Ampel gibt, ist mir nicht ganz klar geworden, besonders weil einfach jeder in Australien es genau so macht. Die 70$ musste ich aber trotzdem zahlen. Wurde also ein teures Abendessen :D
Am nächsten Tag gabs dann eine kostenlose Stadtführung, die echt gut war und mit der man alles wichtige in Melbourne gesehen hat. Mir persönlich gefällt ja Melbourne besser als Sydney, da es einfach gemütlicher ist und die Leute nicht ganz so gestresst sind. Überall gibt es kleine Gässchen mir unzähligen kleinen Cafes und viel Kunst an den Hauswänden, was Melbourne wirklich zu einer gemütlichen Großstadt macht.















Zufälligerweise haben gerade die Australian Open angefangen. Somit waren wir jeden zweiten Abend beim Federation Square, um uns die Spiele beim Public Viewing anzuschauen.



Nach ca. 2h auf dem Steinboden hat man sich dann aber doch gewünscht, dass das Spiel bald vorbei ist. Dort haben wir dann auch Jan (Deutschland) kennen gelernt, der hier ein Semester studiert hat.
Mit Jan und Nik sind wir dann auch ins Casino gegangen um die 5 Freidollar zu verspielen. Ich hab gleich alles verloren. Lars hat 20$ gewonnen und dann alles verloren. :D Im Obergeschoss gab es dann noch eine Liveband und ja, wurde eine lustige Nacht.
Im Hostel ist dann Matthias aus Canberra angekommen und zusammen haben wir dann auf der Dachterrasse gegrillt, von der man eine echt fantastische Aussicht über Melbourne hat.






Mittwochs ist immer Nachtmarkt beim Queen Victoria Market, was soviel bedeutet wie, Livemusik und viel viel Essen. ;) Dort gab es dann auch einen deutschen Stand, der Brezeln verkauft hat. Da haben meine Augen dann geleuchtet, aber als ich den Preis gesehen hab, haben sie sofort wieder aufgehört :D 4$ für eine kleine Brezel wollte ich dann doch nicht zahlen. Da warte ich lieber wieder auf daheim, wenn ich die Brezel für 70 Cent bekomme.
Was man auch noch über Melbourne sagen muss ist, dass es hier ein eigenes Wetter gibt. Manchmal kann es nur 16° haben und am nächsten Tag 30°. Da ist man dann froh, dass die Bibliothek (in der es freies Internet gibt :P) klimatisiert ist.

Also eine richtig gute Stadt, in der man es gut aushalten kann.


Aber eigentlich sind wir ja nach Melbourne gekommen, um uns einen Job zu suchen. Am besten in einem Restaurant, von denen es ja hier genügend gibt. Also haben wir die nächsten zwei Wochen stundenlang in der Bibliothek verbracht, um auf „gumtree“ (Internetseite für eine Menge von Angeboten. Von Jobs über Reisepartner und Autos gibt es dort alles) nach Jobs zu suchen. Dann haben wir unsere Lebensläufe vervollständigt und sind von Restaurant zu Restaurant gegangen, um uns persönlich zu bewerben. Ich kann jetzt schon mal sagen, dass es ziemlich erfolglos war, da „alle“ Backpacker nach Neujahr nach Melbourne gereist sind um nach Jobs zu suchen. Somit waren alle Stellen schon besetzt. Man hätte als letzten Ausweg noch Door-knocking machen können (also von Tür zu Tür gehen und Sachen verkaufen), aber da wir den Leuten nicht frech ins Gesicht lügen wollten, kam das für uns nicht in Frage (auch wenn man damit teilweise recht gut Geld verdient hat).
Damit haben wir also unsere 2,5 Wochen in Melbourne verbracht und nicht eine einzige Rückmeldung von den Restaurants bekommen. Nicht mal eine Absage, was uns ziemlich frustriert hat.

In unserem „Stammhostel“ (BOZO) haben wir noch andere Jobsuchende getroffen. René den Koch (er hatte relativ einfach einen Job gefunden, was aber auch nicht schwer war, denn er ist Koch von Beruf), Frederik, Janina und Inka. Mit denen hatten wir aber doch noch eine sehr gute und lustige Zeit. ;) - Strand gehen usw.




Kurze Geschichte dazu ;)
Lars und ich sind sportlich wie immer :D Wir sind mit dem Rad zum Strand gefahren und haben da dann unseren Schlüssel fürs Schloss verloren. Hieß dann; zurück laufen (2h). Ersatzschlüssel vom Bozo abhohlen und am nächsten Tag die Räder wieder abholen. So kommt man auch zu seiner Bewegung :D
Auf dem Rückweg haben wir dann noch Halt auf der Formel 1 Strecke gemacht und schon mal ein wenig für Stimmung auf den Tribünen gesorgt ;)




In der Boxengasse lag noch ein bisschen Sperrmüll vom Hausmeister ;)
Glaube, dass niemand mehr soo entspannt in der Boxengasse sitzen wird.
So oft wie hier, mit den Leuten, hat mein Kopf selten beim Kartenspielen geraucht. Hab die Namen von den Spielen auch schon wieder vergessen. Und die Regeln gleich mit. Ich weiß nur noch dass es Schweinchen und sowas gab. Aber mehr nicht :D sry Mädels.
Achja. "Australia Day" war auch noch, als wir in Melbourne waren. Ist gleichzusetzen wie "Tag der Deutschen Einheit" bei uns. Überall waren Paraden und Vorstellungen.



Abends gab es dann schließlich noch ein kurzes Feuerwerk.




Wenn man die erfolglose Jobsuche mal weglässt, war es aber trotzdem eine schöne Zeit dort. Es hängt immer von den Leuten ab, die man trifft. Und wir hatten Glück.

Das Besondere an Melbourne! Wenn man an einer Kreuzung rechts abbiegen will, muss man als erstes links ranfahren und den Verkehr hinter dir, der geradeaus fahren will durchlassen. Erst danach, wenn die Ampel wieder auf rot springt (dir wird gesagt, wann du fahren darfst), darfst du rechts abbiegen ;)
Sieht am Anfang echt komisch aus und irgendwie auch unnötig. Aber jeder hält sich daran und es klappt. Also :D


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